Jul 22, 2025
Palliative Therapie: Letzte Hilfe oder stilles Todesurteil? | Gesundheitskompass, Sprechstunden, QS24.TV, Sprechstunden.tv, wikiSana

Inhaltsverzeichnis
- 🌟 Einführung: Was bedeutet "palliativ" wirklich?
- 🩺 Die Realität der palliativen Therapie – Einblicke von Lothar Hirneise
- 💊 Chemotherapie und Bestrahlung in der palliativen Phase: Chancen und Risiken
- 🔍 Hoffnung und Wahrheit: Die Bedeutung von Offenheit im Arzt-Patienten-Gespräch
- 📚 Zusammenfassung und Empfehlungen für Patienten
- ❓ FAQ – Wichtige Fragen zur palliativen Therapie
- 📣 Vertiefung und Angebote für Ihre Gesundheit
- 🙏 Fazit: Klarheit schaffen und Entscheidungen selbst treffen
🌟 Einführung: Was bedeutet "palliativ" wirklich?
In einer Zeit, in der Gesundheitsinformationen oft verwirrend und widersprüchlich sind, bringt QS24 Klarheit in komplexe medizinische Themen. Die palliative Therapie ist ein Bereich, der viele Menschen beschäftigt – sei es als letzter Ausweg oder als stilles Todesurteil. Doch was steckt eigentlich hinter dem Wort „palliativ“? Wie oft verstehen Patienten wirklich, was es bedeutet, wenn ihr Arzt diesen Begriff in einem Bericht verwendet? Und vor allem: Welche Chancen auf Heilung oder Lebensverlängerung bestehen tatsächlich?
Die Sendung mit Krebsforscher Lothar Hirneise beleuchtet diese Fragen aus einer langjährigen Erfahrung mit palliativen Patienten. Sie zeigt auf, warum das Wort „palliativ“ häufig missverstanden wird, wie Patienten oft unzureichend aufgeklärt werden und welche Rolle moderne Therapien wirklich spielen. Dieses Wissen ist essenziell, um informierte Entscheidungen im Gespräch mit Ärzten zu treffen und die Kontrolle über die eigene Behandlung zurückzugewinnen.
🩺 Die Realität der palliativen Therapie – Einblicke von Lothar Hirneise
Lothar Hirneise, ein Krebsforscher mit über 25 Jahren Erfahrung, gibt einen tiefen Einblick in die palliative Medizin – einem Feld, das oft als „Linderung“ missverstanden wird, in Wahrheit aber vielschichtiger und kontroverser ist.
Der Begriff „palliativ“ stammt vom lateinischen Wort „palum“ ab, was so viel wie „Mantel“ oder „Ummantelung“ bedeutet. Im medizinischen Kontext wird er meist mit „Linderung“ übersetzt – das heißt, Patienten soll geholfen werden, ihre Beschwerden zu mildern. Doch häufig wird „palliativ“ auch als Synonym für das nahe bevorstehende Lebensende interpretiert.
Hirneise betont, dass in mindestens 80 % der Fälle Ärzte das Wort „palliativ“ in Arztberichten verwenden, ohne es ihren Patienten richtig zu erklären. Das führt oft zu großer Verunsicherung und Enttäuschung, wenn Betroffene erfahren, dass die Therapie nicht mehr kurativ, also heilend, sondern lediglich lebensverlängernd oder symptomlindernd ist.

Ein zentrales Problem ist die Erwartungshaltung: Patienten hoffen oft, dass eine palliative Therapie eine letzte Chance auf Heilung bietet, während die medizinische Realität meist das Gegenteil zeigt. Hirneise illustriert dies mit dem Beispiel eines Pankreaskopfkarzinoms, bei dem die Überlebenswahrscheinlichkeit trotz Therapie oft bei nur rund 5 % im ersten Jahr liegt.
Die Diskussion wird zudem durch den Einfluss der Pharmaindustrie erschwert, da in der Onkologie enorme Summen bewegt werden. Neue Antikörpertherapien werden häufig ausprobiert, obwohl deren Wirksamkeit bei metastasierten Tumoren oft fraglich ist. Dabei verschweigen Ärzte manchmal die begrenzte Erfolgsaussicht, um Patienten Hoffnung zu geben oder unangenehme Gespräche zu vermeiden.
Hirneise kritisiert, dass viele dieser Antikörperpräparate extrem teuer sind – einzelne Infusionen können mehrere hunderttausend Euro kosten – während ihr tatsächlicher Nutzen oft marginal ist. Trotzdem werden sie häufig verschrieben, was auch finanzielle Interessen von Kliniken und Ärzten nicht außer Acht lässt.
💊 Chemotherapie und Bestrahlung in der palliativen Phase: Chancen und Risiken
Ein weiteres zentrales Thema ist die Rolle von Chemotherapie und Bestrahlung in der palliativen Behandlung. Hirneise weist darauf hin, dass die Schulmedizin vor allem auf „zostatische“ Therapien setzt – also auf die Zerstörung von Krebszellen. Dieses Prinzip funktioniert meist nur in frühen Stadien, wenn der Tumor lokal begrenzt ist.
Bei Metastasen oder Rezidiven hingegen versagen diese Methoden oft. Ein Fehler ist beispielsweise, dass häufig dieselben Chemotherapie-Protokolle wiederholt werden, obwohl der Körper bereits Antikörper gegen die Medikamente gebildet hat. Dadurch verliert die Therapie an Wirkung.
Die Bestrahlung wird in der Palliativmedizin oft als Schmerztherapie bei Knochenmetastasen eingesetzt, was Hirneise befürwortet. Eine großflächige Bestrahlung zur Tumorzerstörung bei Metastasen hingegen sei meist wirkungslos und könne sogar schaden, da durch die Zellzerstörung neue Krebszellen entstehen können.
Die Lebensqualität der Patienten leidet durch Chemotherapie oft stark, während der tatsächliche Nutzen in Bezug auf Lebensverlängerung gering ist. Eine Metastudie aus dem Jahr 2022 zeigte, dass Lungenkrebspatienten mit Chemotherapie im Durchschnitt sogar drei Monate kürzer leben als ohne.
Eine weitere englische Studie belegte, dass 100 % der Patienten, die innerhalb von 30 Tagen vor ihrem Tod eine Chemotherapie erhielten, verstarben, während diejenigen ohne Chemotherapie in diesem Zeitraum nicht starben. Diese Studien verdeutlichen die Risiken und begrenzten Vorteile der Chemotherapie in der palliativen Situation.
🔍 Hoffnung und Wahrheit: Die Bedeutung von Offenheit im Arzt-Patienten-Gespräch
Hirneise plädiert eindringlich dafür, dass Patienten das Gespräch mit ihrem Arzt suchen und Klarheit über die Therapieziele verlangen. Er empfiehlt, das Wort „palliativ“ offen anzusprechen und zu fragen, was genau damit gemeint ist.
Nur wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, können Patienten eine informierte Entscheidung treffen. Dabei gilt es abzuwägen, ob die Nebenwirkungen einer Therapie in Kauf genommen werden, um möglicherweise einige Wochen oder Monate länger zu leben – oder ob der Fokus auf Lebensqualität und Symptomlinderung liegen soll.
Hirneise betont, dass Ärzte oft aus Bequemlichkeit oder Angst vor schwierigen Gesprächen die Verantwortung abgeben oder Patienten unzureichend informieren. Doch Patienten sollten sich nicht scheuen, Fragen zu stellen und sich eigenständig zu informieren – etwa durch das Internet oder künstliche Intelligenz.
Die Entscheidung über eine palliative Therapie sollte immer beim Patienten liegen – gemeinsam mit der Familie und auf Basis vollständiger Informationen, nicht gesteuert von wirtschaftlichen Interessen oder institutionellen Zwängen.
📚 Zusammenfassung und Empfehlungen für Patienten
- Das Wort „palliativ“ bedeutet nicht Heilung, sondern meist symptomatische Linderung bei unheilbaren Erkrankungen.
- In vielen Fällen wird „palliativ“ in Arztberichten notiert, ohne dass Patienten umfassend aufgeklärt werden.
- Moderne Therapien wie Antikörper sind teuer und oft nur marginal wirksam in der palliativen Phase.
- Die Chemotherapie in der palliativen Situation verlängert oft nicht das Leben und kann die Lebensqualität verschlechtern.
- Offene und ehrliche Gespräche mit dem Arzt sind entscheidend, um informierte Entscheidungen zu treffen.
- Patienten sollten sich Zeit nehmen, Informationen zu sammeln und die Therapieziele mit ihren Angehörigen abwägen.
❓ FAQ – Wichtige Fragen zur palliativen Therapie
Frage: Was bedeutet „palliativ“ im medizinischen Kontext?
Antwort: Palliativ bedeutet, dass eine Erkrankung nicht mehr heilbar ist und die Behandlung darauf abzielt, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern, nicht aber die Krankheit zu heilen.
Frage: Warum sprechen Ärzte oft nicht offen über die palliative Situation?
Antwort: Diese Gespräche sind emotional belastend und unangenehm. Viele Ärzte vermeiden sie, um Patienten nicht zu verunsichern oder weil sie keine guten Alternativen zur Heilung bieten können.
Frage: Helfen Chemotherapie und Antikörpertherapie in der palliativen Phase wirklich?
Antwort: Die Wirksamkeit ist meist begrenzt. Chemotherapie kann die Lebensqualität verschlechtern und verlängert oft nicht das Leben. Antikörpertherapien sind teuer und ihre Erfolge sind häufig marginal.
Frage: Was sollten Patienten tun, wenn ihr Arzt „palliativ“ sagt?
Antwort: Patienten sollten nachfragen, was genau das bedeutet, welche Ziele die Therapie verfolgt und welche Alternativen es gibt. Es ist wichtig, alle Informationen zu verstehen, um selbstbestimmt entscheiden zu können.
Frage: Gibt es Hoffnung auf Heilung in der palliativen Situation?
Antwort: Die Schulmedizin sieht in der Regel keine Heilung mehr bei metastasierten Tumoren. Dennoch gibt es Berichte über außergewöhnliche Heilungen durch ergänzende oder alternative Ansätze, aber diese sind selten.
Frage: Wie kann man sich optimal auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten?
Antwort: Nehmen Sie sich Zeit, recherchieren Sie, nutzen Sie vertrauenswürdige Quellen wie QS24.TV, wikiSana und Sprechstunden.tv. Schreiben Sie Fragen auf und beziehen Sie Familie oder Freunde mit ein.
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🙏 Fazit: Klarheit schaffen und Entscheidungen selbst treffen
Die palliative Therapie ist ein vielschichtiges Thema, das weit über das reine Lindern von Symptomen hinausgeht. Sie bedeutet meist, dass die Schulmedizin die Heilung aufgegeben hat – eine Realität, die Patienten oft nicht klar kommuniziert wird. Lothar Hirneise zeigt auf, wie wichtig ehrliche, offene Gespräche mit dem Arzt sind, um die eigene Behandlung bewusst zu steuern und nicht fremdbestimmt in teure und belastende Therapien zu geraten.
Hoffnung ist ein wichtiger Faktor, doch sie muss auf realistischen Grundlagen beruhen. Patienten sollten sich umfassend informieren, Zeit für Entscheidungen nehmen und ihre Therapieziele klar definieren – sei es Lebensverlängerung oder Lebensqualität. QS24 bietet mit seinen Gesundheitskompass, Sprechstunden und der Plattform wikiSana wertvolle Unterstützung auf diesem Weg.
Wir danken Lothar Hirneise für seine ehrlichen und tiefgehenden Einblicke und wünschen allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft und Klarheit.
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